Am Freitag, 11. März 2016 fand im Rathaus - Spanischer Bau die Fachtagung „Flüchtlingskinder - Chancengleichkeit in Schule und Ausbildung. Wie schaffen wir das?“ statt. Etwas mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren gekommen um sich an der Diskussion mit den Podiumsgästen zu beteiligen.

Schon im Verlauf des Empfangs wurden die ersten Gespräche geführt. Bewirtet wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Schülerfirma "Chill-Cafe"der Gustav-Heinemann-Schule in Köln-Chorweiler.

Moderiert wurde die Fachtagung durch die WDR-Moderatorin Anke Bruns, die professionell den Bogen zwischen dem Podium und dem Publikum spannte.

Die Begrüßung erfolgte durch Frau Dr. Agnes Klein, Beigeordnete für Bildung, Jugend und Sport sowie Herrn Dr. Thomas Günther, den Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Köln. Frau Dr. Klein nahm die Gelegenheit wahr, anschließend noch bis zu ihrem Anschlusstermin an der Diskussion teilzunehmen.

Nach den Begrüßungen hielt Frau Roswitha Stock von der Agentur für Arbeit- Köln das Impulsreferat. Sie machte deutlich, dass die von der Agentur angebotenen Maßnahmen ihre Wirksamkeit in der Vernetzung mit anderen Angeboten entfalten können und appelierte für eine geschlossene und aufeinander abgestimmte Vorgehensweise aller Beteiligten.

Neben Frau Roswitha Stock von der Agentur für Arbeit - Köln und Frau Dr. Agnes Klein nahmen noch Dr. Witich Roßmann von der IG Metall Köln-Leverkusen, Hans-Peter Schäfer, der Leiter des Bildungszentrum Butzweilerhof der Handwerkskammer zu Köln, Dr. Karl Heinz Schneider vom Berufskolleg Deutzer Freiheit, Claus-Ulrich Prölß der Geschäftsführer des Kölner Flüchtlingsrat sowie Benjamin Meßner, der Projektleiter des Projekts H.O.P.E. der RheinFlanke gGmbH teil.

Zwischen den Podiumsgästen und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern entstand schnell eine gute und ergebnisorientierte Diskussion. Einige Probleme z.B. der Erlass, demzufolge Flüchtlingskinder, die schon ein Jahr in einer VK-Klasse waren, nicht mehr in die sprachfördernden Bildungsgänge der Berufskollegs wechseln können, wurden als Aufträge an die Handwerkskammer und die IG-Metall herangetragen, um auf der Landesebene für die Lösung zu werben.

Deutlich wurde der Wunsch formuliert, eine größere Vernetzung der im Bereich der Flüchtlingsbetreuung und -förderung agierenden Organisationen, zu erreichen. Dabei sollte diese Plattform so angelegt sein, dass sie für alle Flüchtlingsgruppen integrativ wirksam werden kann. Eine Unterteilung der Flüchtlinge in ein Zweiklassensystem wurde in der Mehrheit als problematisch angesehen.

Was gelingt schon und wo sind die Stolpersteine? Die Ergebnissammlung der Fachtagung.

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