Weidenschnitt an der IGS Holweide
In dieser Praxisstation lernen die Schüler Nützliches rund um das komplexe Thema Gartenbau.
Die heutige Aufgabe war es, Weiden zu schneiden.
Nachdem die Schüler ihre Schutz- bzw. Arbeitskleidung angezogen hatten, wurde gemeinsam überlegt, welche Werkzeuge man für diese Aktion benötigen würde. Man einigte sich auf zwei verschiedene Sägen – die Bügel- und die Klappsäge – Astscheren, einen Strick sowie eine Leiter. Auch an Arbeitshandschuhe wurde gedacht. Der Gärtner erklärte die unterschiedlichen Arten von Sägen, und dass die Sägeblätter sehr verschieden beschaffen sein können. Auch wie man testet, ob eine Säge scharf genug ist, wurde erläutert.
Bepackt mit dem Arbeitsmaterial ging es dann auf den Schulhof, wo heute gearbeitet werden sollte. Die Weide, die hauptsächlich beschnitten wurde, war ursprünglich einmal ein kleines Kunstwerk gewesen. Die Stämme waren im Halbrund miteinander verbunden worden, sodass ein Durchgang entstanden war. Im Laufe des Jahres waren hier viele Äste ausgetrieben und das Ganze war ziemlich zugewachsen. Es wurde genau besprochen, welche Äste abgesägt bzw. abgeschnitten werden und welche stehenbleiben sollten, damit die frühere Schönheit der Weide wieder zum Vorschein kommen konnte.
An die oberen Äste kam man nur mit einer Leiter heran. Es ist wichtig, sich darüber einig zu werden, wer die Sprossen hinaufsteigt. Leute mit Höhenangst beispielsweise sollten das besser vermeiden. Außerdem muss man unbedingt darauf achten, dass die Leiter einen guten Stand hat, nicht wackelt oder einsinkt. Sobald ein Schüler hinaufgeklettert war, probierte er aus, mit welcher Säge er am besten zurechtkam. Da das Geäst eher dicht war, kam er mit der Klappsäge besser klar, da diese kleiner und handlicher als die Bügelsäge ist. Immer, bevor ein dickerer Ast aus dieser Höhe abgelassen wird, sagt man: „Achtung! Baum fällt!“, damit alle in Sicherheit gehen können und niemand von dem Ast getroffen wird.