Schülerrestaurant an der GHS Reutlinger Straße
Seit 12:00 Uhr waren die Schüler der Praxisstation Kochen mit den Vorbereitungen für ein 3-Gänge-Menü beschäftigt. Da wurde z.B. Spargel geschält und gekocht, wurden Erdbeeren geschnippelt, Kuchen gebacken und Reis vorgekocht. Wie immer hatte die Gruppe einzelne Teams gebildet, die für verschiedene Aufgaben zuständig waren. Heute ist jedoch etwas anders, denn nicht die Schüler werden ihr Menü verzehren, sondern ihre Gäste: Eltern, Geschwister, Lehrer sowie einige Mitarbeiter von ConAction wurden zum Besuch ins Schülerrestaurant eingeladen.
Um 17:15 Uhr sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, die Küche ist aufgeräumt und die Tische sind eingedeckt und dekoriert. Bei den Schülern steigt die Aufregung, und in der Küche geht es etwas turbulenter zu, bis Manfred Hahne, Koch und Mitarbeiter von ConAction, lautstark in die Runde fragt: „Wer empfängt gleich die Gäste?". „In der Küche muss manchmal jemand laut werden, sonst klappt gar nichts mehr“, erklärt er Schulleiterin Ottilie Kühn-Stegmann schmunzelnd. Frau Kühn-Stegmann ist nicht nur heute in der Küche zu Besuch, sondern begleitet ihre Schüler regelmäßig in der Praxisstation Kochen.
Die Gäste treffen pünktlich um 18:00 Uhr ein und werden sofort an den Tischen bedient. Wie im richtigen Restaurant haben sich die Schüler in Küchenpersonal und Servicekräfte aufgeteilt. Für jeden Tisch ist ein Schüler zuständig, der Getränke einschenkt, das Essen serviert und die leeren Teller wieder abräumt. Als Vorspeise gibt es einen Spargelsalat, darauf folgt ein Kräuterlachsfilet, und zum Dessert wird ein Erdbeer-Rhabarberkuchen serviert.
Das tolle Gelingen des Restaurants sei „eine besondere Freude, die geht sogar durch den Magen“, erklärt Frau Kühn-Stegmann den Eltern stolz, nachdem alle Gänge serviert worden sind. Für ihren Einsatz erhalten die Schüler eine Urkunde von ConAction, die jeder unter Applaus der Gäste von Manfred Hahne entgegen nimmt. Darunter ist ein Schüler, der seine Leidenschaft fürs Kochen entdeckt hat und zur Profession machen will. „Der macht mal eine Ausbildung, das steht fest“, berichtet die Mutter, „er kocht auch gern zuhause, auch ganz allein“.