Die Würfel sind noch nicht gefallen, aber in Arbeit
Aller Anfang ist schwer: Ein dickes Brett entlang einer Linie gerade durchzusägen oder Leisten mit Holzdübeln zu einem Rahmen zu verbinden, das klingt erst mal leicht – ist es aber nicht. Der Umgang mit Holz, Säge, Feile & Co will gelernt sein, und bekanntlich macht nur Übung den Meister!
Heute ist nicht nur handwerkliches Geschick gefragt, sondern auch räumliches Vorstellungsvermögen. Neun Schüler aus den Klassen 8 bis 10 der Johann-Amos-Comenius-Schule werden einen Würfel bauen, der in der Mitte ein quadratisches Loch hat. Um ihn bauen zu können, braucht es einiges Verständnis.
Zunächst gibt es ein paar Übungsblätter mit Skizzen. Welche der drei Ansichten gehören zu dem gezeigten Körper? Was bedeuten dabei die gestrichelten Linien in der Ansicht? Dass diese Übung auch in zukünftigen Bewerbungsverfahren wichtig sein kann, lässt alle aufhorchen. Die Schüler diskutieren und überlegen gemeinsam, welche Abbildung zu dem Körper passt. Zusammen kommen sie zu einem logischen Ergebnis.
Anschließend wird anhand der Skizze des Würfels überlegt, welche Bauteile benötigt werden. Nachdem dies klar ist, wird besprochen, in welchen Einzelschritten jeder vorgeht. Warum ist es sinnvoll, die Einzelteile erst zu feilen, bevor sie auf Maß gesägt werde? Oder warum verwendet man besser kurze statt lange Dübel?
In der Praxis sind erst mal wieder Ausdauer und Geduld gefragt: Denn auch das Feilen der Einzelteile will gelernt und geübt sein. Im gegenseitigen Wettstreit sowie unter fachkundiger Anleitung eines ConAction-Mitarbeiters wird auch diese Übung gemeistert. Weitere Schritte zur Herstellung des Würfels, den die Schüler in eigenen Händen halten können, werden noch folgen und damit ihr handwerkliches Geschick und Verständnis fördern.