12. Markt der Möglichkeiten in Nippes
Der historische Altenberger Hof, bekannt und beliebt als Kultur- und Freizeitzentrum, bietet heute wieder den passenden Rahmen für die Ausbildungsbörse „Markt der Möglichkeiten“, die bereits zum zwölften Mal zahlreiche Besucher anlockt.
Pünktlich um 11 Uhr strömen die ersten Schüler in Begleitung ihrer Lehrer auf den Innenhof, wo sich ConAction mit seinem großen Praxisparcours platziert hat. An den einzelnen Stationen können die Schüler ihre Fähigkeiten für unterschiedliche Berufe erproben und herausfinden, welche Art Tätigkeit ihnen liegt oder eher schwerfällt und was daran Spaß macht oder weniger gefällt. Ziel des Praxisparcours ist, die eigenen Fähigkeiten einschätzen zu lernen und sich selbst bewerten zu können.
In der Scheune des Altenberger Hofs präsentieren sich Unternehmen, Beratungsstellen und die Handwerkskammer. Hier begrüßen Marion Wimmer, Interkultureller Dienst im Bezirksjugendamt Nippes, und Bezirksbürgermeister Bernd Schößler die Gäste und danken allen Ausstellern für ihr Engagement. Bernd Schößler freut sich, dass die Ausbildungsbörse in Nippes zu einer festen Institution geworden sei und insbesondere über die idealen Wetterbedingungen: schönster Sonnenschein und sommerliche Temperaturen.
Unter den Ausstellern ist die Firma Bayer gleich mit zwei Ständen vertreten. Bei dem Großkonzern denkt man zunächst an chemische und pharmazeutische Industrie, aber wie sich zeigt, hat das Unternehmen auch abseits dieser Branchen Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten. Mitarbeiter und Gäste wollen verpflegt werden, und deshalb gibt es die Bayer Gastronomie GmbH, die u.a. Köche, Hotel- und Restaurantfachleute sowie Fachleute für Veranstaltungstechnik ausbildet.
Im Innenhof erfreut sich der Fachverband Friedhofsgärtner besonderem Zulauf, was vermeintlich weniger dem Interesse am Gärtnerberuf geschuldet ist, sondern einem unterhaltsamen Spiel, an dem die Schüler sichtlich viel Spaß haben. Mit einem Laubsauger müssen sechs Pingpongbälle, die über ein Gebüsch verteilt sind, in eine Vertiefung in der Mitte bugsiert werden – „Golfspielen“ mit technischem Gerät, das überwiegend die Jungs begeistert.
Auch der Praxisparcours bei ConAction ist durchgängig gut besucht. Die Schüler der Hauptschule Reutlinger Straße, die die Betreuung einzelner Stationen übernehmen, haben viel zu tun. Da entstehen „Zauberkugeln“ aus Kartoffeln, werden Karteikarten im Akkord sortiert und Rohre zu einem Rechteck zusammengesetzt – all diese Übungen müssen die Betreuer beherrschen, um bei Bedarf Hilfestellung geben zu können. Unterstützung gibt es auch von den ConAction Mitarbeitern, die den Praxisparcours aktiv begleiten.
Viele Informations- und Beratungsmöglichkeiten, Übungen und Spiele zum Mitmachen, dazu eine ansprechende Umgebung und hervorragendes Wetter – für alle Beteiligten war dieser Tag ein Gewinn, insbesondere für die weitere Berufsorientierung vieler Schüler und Schülerinnen.