"Danke für Ihr Engagement!" - Kölner Ehrenamtspreis 2011
ConAction e.V. als Vorbild: Zwei ConAction-Mitarbeiter wurden 2011 mit den Kölner Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Da der Preis 2012 mit einer ConAction-Praxisstation für die Teilnahme wirbt, möchten wir an dieser Stelle auf die Bewerbungsfrist hinweisen. Bewerben kann man sich bis zum 30. März 2012
Infos unter www.stadt-koeln.de/ehrenamt Telefon 0221 / 221-231 90
Dieses Jahr war es das 11. Mal. Seit 2001 zeichnet die Stadt Köln einmal jährlich Menschen aus, die sich in ihrer Freizeit unentgeltlich für das Wohl anderer engagieren.
Auch dieses Jahr war es der Jury wieder schwergefallen, aus dem über 100 vorgeschlagenen Einzelpersonen und Initiativen 12 Preisträger auszuwählen. Doch am 25. September war es soweit: Mit einem Festakt im Rathaus und einem Volksfest auf dem Heumarkt wurden die Preisträger gefeiert. Oberbürgermeister Jürgen Roters als Schirmherr und Wolfgang Niedecken als diesjähriger Ehrenamtspate verliehen im Hansasaal die Urkunden.
In seiner Ansprache wies Jürgen Roters darauf hin, dass sich ehrenamtliches Engagement normalerweise im Verborgenen abspielt, wenig Aufhebens von sich macht und selten namentlich genannt wird, außer ... am Ehrenamtstag.
ConAction e.V. als gemeinnütziger Verein stellt auch keine Namen in den Vordergrund. So finden sich bei keinem der Berichte über unsere Aktivitäten auf dieser Web-Page die Namen der daran beteiligten Mitarbeiter.
Für den Ehrenamtstag haben wir mit dieser Tradition gebrochen und stellen heute Josef Thomas und Franz Dresen namentlich vor, die für ihren ehrenamtlichen Einsatz in unseren Praxisstationen ausgezeichnet wurden.
Links oben die beiden festlich gekleidet im Hansasaal mit Wolfgang Niedecken und auf den Bildern daneben so, wie man sie kennt: In Arbeitskleidung damit beschäftigt, Schülerinnen und Schülern das Berufsbild der Metallverarbeitung nahezubringen.
Ausgezeichnet wurden die beiden für ihre Arbeit mit Jugendlichen, die in den Klassen 8 bis 10 an verschiedenen Kölner Hauptschulen an der Praxisstation Metall teilnehmen. Hier lernen die jungen Leute Werkzeuge und grundlegende Fertigkeiten, aber sie üben auch Durchhaltevermögen und Konzentration. Die Schülerinnen und Schüler werden bei ihrer Berufswahl unterstützt und nicht selten endet das Engagement in der Praxisstation mit der Unterschrift unter einem Ausbildungsvertrag. Auf diesem Weg erfahren die Kids intensive Unterstützung fachlicher und persönlicher Art von Josef Thomas und Franz Dresen.
Wenn Bild links ernste Gesichter bei der Verleihung der Urkunde zeigt, darf direkt danach zusammen mit Wolfgang Niedecken schon wieder gelacht werden.
Josef Thomas und Franz Dresen sind ein eingeschworenes Team. Nur zusammen konnten sie sich über die Auszeichnung freuen. Es war ein bewegender Moment, als sie sich ins Goldene Buch der Stadt Köln eintrugen.
Josef Thomas ist von den beiden der Motor. Kein Problem, dass er nicht energisch anpackt; ständig ist er in Bewegung, pflegt Kontakte mit Innungen, Unternehmen und Politikern, um sich für die Interessen "seiner" Jugendlichen stark zu machen. Franz Dresen dagegen ist eher die Seele im Team. Er erzählte kürzlich eine nette Begebenheit aus seiner Arbeit in den Schulen. Er wurde von einem Jungen gefragt: "Herr Dresen, müssen sie eigentlich noch arbeiten, kriegen sie denn keine Rente?" Darauf seine Antwort: "Rentner bin ich schon seit Jahren, ich mache das hier freiwillig, um euch was beizubringen!" Franz Dresen war selbst erstaunt über den Respekt, den die Jugendlichen ihm danach entgegenbrachten, wie sehr sie es zu würdigen wussten, dass jemand seine Freizeit opfert, um ihnen weiterzuhelfen. Das motiviert natürlich noch viel mehr als jeder offizielle Preis.
Das Abschlußfoto des Festaktes: Suchbild mit Oberbürgermeister. Josef Thomas und Franz Dresen waren in guter Gesellschaft. Es fiel auf, wie viele junge und dann wieder schon recht alte Menschen sich ehrenamtlich engagieren. Nach einer Stärkung ging es dann bei spätsommerlichem Wetter zum Feiern auf den Heumarkt.
Das Team von ConAction gratuliert Josef Thomas und Franz Dresen.
