Ausbildungsbörse Ehrenfeld - Der Praxisparcours
ConAction als Mitveranstalter der Ausbildungsbörse hatte auch diesmal wieder den PraxisParcour mitgebracht. Vor dem EVA-Gebäude war ein Zelt gegen die schlechte Witterung errichtet. Dort konnten die Jugendlichen, ähnlich wie beim Circle-Training im Sport in verschiedenen Stationen die unterschiedlichsten Übungen ausprobieren.
Diesmal wurden die Stationen neben ConAction-Mitarbeitern von Schülerinnen und Schülern der Montessori-Hauptschule Rochusstrasse betreut. Die Jungen und Mädchen arbeiten dort alle zwei Wochen in von ConAction durchgeführten Praxisstationen (mehr dazu hier) in den Bereichen Maler- und Lackierer und Garten- und Landschaftsbau. Die Kids hatten sich die Stärkung mit einem Stück Pizza redlich verdient.
Die Jugendlichen erhielten einen Laufzettel, auf dem sie die Übungen und die erreichte Punktzahl eintrugen. Die wichtigste Angabe für die Schüler/innen ist jedoch ihre Selbsteinschätzung, d.h. als wie schwierig oder einfach sie die Übung empfunden haben.
Besonderen Wert legen die Mitarbeiter von ConAction darauf, den Schüler/innen zu vermitteln, dass der PraxisParcour keinen Leistungswettbewerb darstellt, sondern ihnen die Möglichkeit geben soll, einfach einmal auszuprobieren, wo die eigenen Stärken liegen. So kommt es bei den Teilnehmern häufig zu Überraschungen über die eigenen Fähigkeiten.
Viele Übungen im PraxisParcour können direkt einzelnen Berufsfeldern zugeordnet werden, wie hier die Unterscheidung verschiedener Holzsorten dem Tischlerberuf oder das Abisolieren und Wiederzusammenfügen von Elektrokabeln mit Hilfe einer Lüsterklemme dem Beruf des Elektrikers. Es gibt jedoch auch Übungen, die generelle Fertigkeiten erfordern, wie die Spiegelübung und die Zauberkartoffel, die beide räumliches Vorstellungsvermögen verlangen. Mehr zum PraxisParcour als Instrument der Selbsterfahrung von Fähigkeiten und Berichte über den Einsatz des Parcours (hier)
Auf der Ausbildungsbörse Ehrenfeld hatte die Jugendwerkstatt Ehrenfeld den PraxisParcour um drei spannende Stationen erweitert: So konnte - überraschend schnell - mit Profi-Werkzeug ein Autoreifen gewechselt werden, die Kids konnten ausprobieren, wie schwierig es ist, beim Hobeln Späne zu erzeugen und sich an der Metallbearbeitung versuchen.
Dank und Anerkennung gilt der Verpflegungstheke in der EVA-Halle 13. Dank heißer Getränke konnten sich die Schülerinnen und Schüler, die den PraxisParcour betreuten, zumindestens innerlich etwas aufwärmen.