Der Winter hatte alles fest im Griff. Dennoch war die checkPraxis-Veranstaltung auch diesmal wieder gut besucht. Mehr als 1.700 Jugendliche haben bisher die Chance genutzt, Unternehmen auf checkPraxis-Veranstaltungen näher kennenzulernen. Darauf wies Frau Dr. Agnes Klein, Dezernentin für Bildung, Jugend und Sport ausdrücklich hin, als sie die Jugendlichen willkommen hieß.

Anders als auf Ausbildungsbörsen und -messen, wo man sich als Schülerin oder Schüler den Unternehmen unverbindlich nähern kann, um einen ersten Eindruck zu bekommen, ist das Konzept von checkPraxis gerade die Verbindlichkeit. Feste Anmeldungen und eine begrenzte Anzahl von Teilnehmern in den Workshops geben der Veranstaltung eine exklusive Atmosphäre.

Bei terbrüggen Show-Production GmbH erarbeiteten die Jugendlichen ein Event-Konzept in beeindruckend konzentrierter Gruppenarbeit.

Die REWE GROUP gab den jungen Leuten ein Grundlagen-Training der Produktpalette als intensiven Einblick in die Ausbildung für Einzelhandelskaufleute mit auf den Weg.

Lufthansa Cityline hatte ein airline-spezifisches Ambiente geschaffen und informierte die Schülerinnen und Schüler über die Ausbildung von Bürokaufleuten.

Bei der Buchen Group ging es um die Ausbildung zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice, mit einer beeindruckenden Auswahl an Schutzkleidung. Die kalte Witterung erlaubte leider keine Präsentation im Freien, wie sie im letzten Jahr stattfinden konnte (mehr hier).

Die Innung Sanitär-Heizung-Klima hatte ein ganzes Arsenal an Materialien und Werkzeugen mitgebracht. Hier wurden den Jugendlichen neben feinmotorischen auch mathematische Kenntnisse abverlangt. Aber dass es richtig etwas zu tun gab, machte den jungen Leuten offensichtlich viel Spaß.

Auch bei der Louise-von-Marillac-Schule für Berufe im Gesundheitswesen gab es Kennenlernen zum Anfassen: ein Torsomodell erlaubte den "Aus- und Einbau" lebenswichtiger Organe und mit dem Blutdruckmessgerät konnte der Grad der Aufregung bei den Schülerinnen und Schülern ermittelt werden.

Berufe aus der Solar-, Haus- und Umwelttechnik und ihre Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten stellte das Klaus Nowy Institut vor.

Was läuft hier falsch? Im Bewerbertraining zeigte die Agentur für Arbeit Köln Filmbeispiele von Einstellungsgesprächen. Bei der Fehleranalyse - von unangebrachter Kleidung, allzu lässiger Körperhaltung oder unglücklicher Wortwahl bei der Gesprächsführung - ging es sehr lebhaft zu.

Die Stimmung unter den Schülerinnen und Schülern, die sich aus den Klassen 9 und 10 von Haupt-, Real- und Gesamtschulen aus den Stadtbezirken Mülheim und Deutz rekrutierten, und den Unternehmensvertretern war trotz des eisigen Wetters gut. Schade war nur, dass die Mitarbeiter der Wolfferts GmbH, die Berufe aus der Gebäudetechnik vorstellen wollten, leider in den Schneemassen steckengeblieben sind. Bei den nächsten checkPraxis-Veranstaltungen im April, Oktober und Dezember 2010  wollen sie gerne wieder dabei sein.

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